Frage 5

Welche Auswirkungen hat der Forschungsstandort Rossendorf auf seine Umgebung?

Abbildung der Ableitung über den Wasserpfad des Forschungszeintrums Rossendorf © © BfUL auf Basis der Daten aus dem VKTA Strahlenschutzberichten

Der östlich des Stadtzentrums von Dresden gelegene Forschungsstandort ist aus dem Zentralinstitut für Kernforschung der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen.

Die Ableitungen von Radionukliden mit dem Abwasser bzw. der Abluft zeigen seit der Außerbetriebnahme der kerntechnischen Anlagen am 31. Dezember 1991 eine leicht rückläufige Tendenz bzw. sind nahezu konstant. Geringfügige Anstiege der Ableitungen einzelner Radionuklide sind mit der zunehmenden Rückbautätigkeit aufgrund vorliegender Stilllegungsgenehmigungen zu erklären.

Darstellung der Exposition der einzelperson in der Bevölkerung durch die Arbeiten am Forschungsstandort Rossendorf © © BfUL auf Basis der Daten aus dem VKTA Strahlenschutzberichten

Die maximale effektive Dosis für den Erwachsenen betrug in den Jahren 1992 bis 2021 jeweils 0,8 bis 24 µSv über den Abwasserpfad und 0,038 bis 0,82 µSv über den Abluftpfad. Die erlaubten Dosisgrenzwerte von je 300 µSv wurden im Jahr 2020 zu  ca. 0,1% im Abluftpfad ausgeschöpft. Seit 2010 erfolgt die Einleitung des Schmutzwassers vom Forschungsstandort in die Kläranlage Dresden-Eschdorf. Damit gelten die maximal zulässigen Aktivitätskonzentrationen nach §102 (2) StrlSchV und die Berechnung der Strahlenexposition infolge Ableitung radioaktiver Stoffe mit Wasser entfällt. Die zulässigen Aktivitätskonzentrationen sind nachweisbar eingehalten und damit auch der erlaubte Grenzwert. Die maximalen effektiven Dosen sind im Bereich von einem Prozent der natürlichen Dosen im Freistaat Sachsen. Die Ergebnisse der Kontrollmessungen der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft bestätigen diese Aussagen.

zurück zum Seitenanfang